Dienstag, 11. September 2012

Falsche Freiheit, Falsche Demokratie

Unzählige Menschen werden behaupten, dass sie frei sind.
Unzählige werden sagen, dass sie von niemandem beeinflusst werden.
Sie werden ihnen sagen, dass sie keine Furcht haben müssen um ihr Leben, dass sie keiner Kontrolle erleiden, dass sie frei ihre Entscheidungen fällen.
Ich lebe in einer Demokratie, werden sie sagen.

Ich will auf einige verschiedenen Punkte mal eingehen:

"Unzählige werden sagen, dass sie von niemandem beeinflusst werden"

Tatsächlich ist es so, dass jeder, der so lebt wie es die helle Welt will, keine Sorgen haben muss, wenn es darum geht, frei zu sein.
Diese Menschen werden keinerlei Verfolgung erleiden, keinen Druck von irgendeiner Seite erleben.
Wie frei man ist, wenn man 10 Stunden am Tag die Befehle von irgendeinem Chef sich anhören muss, wie frei man ist, wenn der Staat einem Sparprogramme vor die Nase hält, Trojaner in seine Computer schickt, ihn jederzeit festnehmen wird, sollte er auf der Strasse demonstrieren ohne um Erlaubnis gebeten zu haben, dies kann jeder sich selbst beantworten.
Doch niemand, der die gesellschaftliche Norm akzeptiert, die Gesetze des Staates zu seinen eigenen macht, der wird keine Furcht haben müssen vor Verfolgung. Doch wir machen uns selbst zu Sklaven.
Die Beeinflussung wird akzeptiert. Gesetze, Sparprogramme, Entscheidungen der Parlamente, alles wird restlos akzeptiert. Parlamentarier werden gewählt, die dann diese Misständen einen politischen Charakter verleihen. Wir lassen uns beeinflussen. Wir kennen keinen anderen Weg. Wir haben vergessen, laut zu werden, vergessen, Widerstand zu leisten. Wir sind nicht frei, weil wir nicht frei sein wollen.

"Sie werden ihnen sagen, dass sie keine Furcht um ihr Leben haben müssen"

Auch halten wir fest: Wer ruhig seine Sache macht, wer seinen Job erledigt, der muss nichts befürchten.
Wer aber die bisherigen Umstände kritisiert, wer Widerstand leistet, Freiheit fordert, der lebt ein gefährliches Leben.
Orwell sagte: "Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen."
Dieses Recht besitzen wir, was vielleicht uns an den Rand der Gesellschaft katapultieren wird, doch das Recht, Taten dem Gesagten folgen zu lassen haben wir nicht. Jene, die das tun, fürchten ihr Leben, fürchten um ihre Freiheit.. Mut erfordert's um an seine Freiheit zu gelangen. Hat man diesen Mut nicht, wird man ewig Sklave dieses Systems bleiben. Hat man den Mut, muss man mit der Realität eines Freiheitskampfes aufgeklärt sein.

"Ich lebe in einer Demokratie, werden sie sagen."

Wir leben in keiner Demokratie. Demokratisch ist es nicht, wenn Parteien von Konzernen bezahlt werden. Demokratisch ist es nicht, wenn mensch einen Parlamentarier wählen sollte, der für ihn die Entscheidungen fällt.Wir sind nicht direkt beteiligt daran, ob wir sparen wollen, ob wir neue Kampfjets möchten, ob wir Gesetzesentwürfen zustimmen. Wir werden nicht gefragt.
Die Wirtschaft ist ebenfalls demokratiefreies Gebiet. Wir haben keinen Bezug zu unserer Umwelt.

Widerstand ist das Los zur Befreiung der Menschheit

Einzig der Widerstand gegen das System wird uns zeigen, wie frei wir noch werden können. Eine Packung Chips und das Abendprogramm auf RTL 2 sind nicht die Freiheit, die uns zusteht.
Doch selbst den Widerstand hat man kriminalisiert. Hohe Ideale der Freiheit sich anzueignen kommt einer Identität als Terrorist gleich. Eingeschüchtert und klein sind wir. Es muss einen Weg geben, in der das Individuum zu neuem Selbstvertrauen gelangt.



„Das Geheimnis der Freiheit ist der Mut.“
Perikles


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