Sonntag, 21. Oktober 2012

Bald sind Wahlen

Sehr verehrte Damen und Herren,
LIEBE GENOSSEN,

Auf der Seite grosserrat.bs.ch steht:


"Am 28. Oktober 2012 wählen die gut 107'000 Stimmberechtigten im Kanton Basel-Stadt neben einer neuen Regierung auch ein neues Parlament. 100 Sitze stehen zur Verfügung. Die Ratsmitglieder werden für eine Amtsperiode von vier Jahren gewählt."



Jeder Basler Bürger, der die Schweizer Staatsbürgerschaft besitzt (ohne geht nicht) hat am 28. Oktober die Möglichkeit Parlamentarier seiner Wahl von der Partei seiner Wahl ins Rennen um die 100 Sitze zu schicken. Von SVP bis SP kandidieren jung und alt, fälschlicherweise auch ein Aktivist aus unseren Reihen, um den Eintritt in die Basler Regierung. Libertäre Standpunkte zu Wahlen...


Parlamentarische Demokratie ist mangelhafte Demokratie


Viele Bürger wissen gar nicht, dass auch eine andere Demokratie möglich wäre. Viele Bürger wissen traurigerweise nicht mal, dass eine andere Welt möglich wäre.Aber bleiben wir mal bei der Demokratie. Frei übersetz heisst das die "Herrschaft des Volkes". Zurzeit haben wir viel mehr eine Herrschaft der Parlamentarier. Unsere Herrschaft beweist sich nur alle vier Jahre durch die Umschläge, die uns nach Hause geschickt werden mit den Namen von zahllosen angeblichen Volksvertretern. Leider muss ich sagen, dass ich mich von Parteien und ihren Mitgliedern nicht vertreten fühle, die sich von der Autoindustrie bis hin zu Atomkonzernen sponsern lassen. Bestimmt gibt es eine ehrliche Haut, die unsere Interessen vertreten, aber mir sind die zu wenig. Vertreten werden möchte ich auch nicht. Ich möchte mich selbst vertreten und sie sollten das auch wollen. Denn nur dies wäre die einzig wahre Demokratie, in der jeder in die Entscheidungen mitwirken kann, die das Volk betrifft. Die direkte Demokratie, das Model in der Schweiz, ist ebenfalls nicht perfekt. Volksentscheide gehen auch erst durch das Parlament und dann ans Volk. Das Parlament fällt schon mal ganz väterlich eine Vorentscheidung, ob eine Initiative sinnvoll oder blödsinnig ist.Dass international sämtliche Lobbyisten die Parlamente der Welt als ihren Arbeitsplatz sehen, macht mir die parlamentarischen Demokratie noch unsympathischer.


Eine andere Demokratie wagen - AnarchistInnen empfehlen... ...eine Demokratie, in der die Entscheidungen von jedem einzelnen gefällt werden, in der jeder Mensch zum Parlamentarier wird und die Parlamente, verseucht von Lobbyisten und Parteikämpfen, zu Gewerkschaften werden, in der nicht Parteien verhandeln, sondern die Arbeiter, Studenten, Frauen und Männer um die Nahrung, die Bildung und um andere tausend Themen die unseren Alltag ausmachen. Keine Rechts-Links-Partnerschaften (Sozialpartnerschaften), sondern kompromisslose Lösungen für das Allgemeinwohl. Viel zu lange haben Koalitionen und Staatschefs unser Leben bestimmt und für uns entschieden. Die Demokratie muss zurück in unsere Hand und unser Leben muss von uns selber bestimmt werden. 


Die Parlamentarische Demokratie erhält das System


Das Parlament lebt von dieser ungenügenden Demokratie. Eine Demokratie von Arbeitern, nicht von Parlamentariern, würde sich in eine klassenlose Gesellschaft formieren, denn Arbeiter werden nur Politik zum Gunsten ihrer Klasse machen. Sie werden das Rentenalter kürzen, die Löhne werden steigen, Kriege werden nicht akzeptiert sein und mit Nahrung und Bildung wird nicht gehandelt werden. Diese Demokratie will man im Kapitalismus nicht haben. Die Bevölkerung soll denken, dass Politik nur von Parlamentariern ausgeht und der einfache Arbeiter da nichts zu sagen hätte. Sie kastrieren uns, bringen uns so zum schweigen. Deshalb ist eine Basisdemokratie ein Dorn im Auge des Staates und darf nicht Realität werden.



Wie mit Wahlen umgehen?


Scheiss auf Wahlen in der Parteibonzen ein Grinsen auf den Wahlplakaten präsentieren und sich einen tollen Slogan ausgedacht haben. Die Zahl der Wähler zeigt deutlich, dass jeder dieser Volksvertreter unglaubwürdig ist und nicht mal mehr von der Hälfte der Bevölkerung gewählt wird. Volksparteien sind nur in den Statistiken solche. In der Schweiz wählt nicht mal die Hälfte der Bürger, die ohne Staatsbürgerschaft auch nicht und die Minderjährigen fehlen auch, sodass eine SVP in der Schweiz keine 25% Wählerschaft hat. Antworte auf Wahlen, in dem Du ein dickes Anarchie_A auf die Plakate dieser Idioten hinschmierst, boykkotiere sie und fordere eine wahre Demokratie, denn das ist dein Recht. Selbst von uns als primitive Lebensweisen bezeichnete Gemeinschaften leben eine Basisdemokratie. Das ist unser Recht als Menschen. Sei es Obama oder Romney, CDU oder SPD, alle leben von unserer Dummheit und sterben wenn wir Widerstand leisten. Deshalb geh nicht wählen, kämpfe lieber in linken Strukturen deiner Umgebung. Für Selbstorganisation statt Politik von oben.


Fürchtest du Gentrifizierung, Abschiebung von Ausländern, Kontrolle und Überwachung durch den Staat, Handel mit deinem Wasser und deiner Nahrung, Verpestung deiner Umwelt, eine demokratiefreie Zone Wirtschaft, Handel mit Waffen und Einsatz von Truppen?

Dann wirf deinen Wahlumschlag weg, steh auf für SELBSTBESTIMMUNG UND ANARCHIE.
Diese Probleme haben Parlamente eingeführt und eine neue Koalition, eine neue Regierung werden es nicht besser machen als ihre Vorgänger.

Es grüsst ganz revolutionär,

Eure AAR!


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